Aushalten
muss ich es wieder
und drehe mich um,
nehme den Faden auf.
Durchhalten
ist das Gebot
und gehe los,
nehme den Weg.
Festhalten
werde ich dich
und lache laut,
danke dem Glück.
Jede deiner Regung
wird alles für mich sein.
Sie sind die Sonnenaufgänge
jedes neuen Tages
und die Dämmerlichter
jeder ruhigen Nacht.
In Stille sind alle deine Worte
jede Rechtfertigung
deiner Wahrhaftigkeiten.
Jeder unserer Augenblicke
ist das Erwachen
aller unserer nahen Momente.
Ich neige zu jeder Zeit
und allen Gelegenheiten
meinen Kopf vor dir,
gebe dir alle meine Schwächen
damit du sie rasch
in jede mögliche Stärke
und Zweisamkeit verwandelst.
Jede je gelebte Zuneigung
die jemals auf dieser Welt
und in allen Menschen wuchs
kann nicht diese gewesen sein,
in die wir beide alles Vertrauen
und jedes Leben pflanzen.
Unsere Liebe ist nicht jede,
Unser beider Glück ist alles.
Wir sind da
wenn unsere Straßen
zur bedrohlichen Bühne
des Populismus werden.
Wir sind laut
wenn die Diskussionen
in den Untergrund
der Unerträglichkeit abdriften.
Wir sind stark
wenn die Schwäche
der unsäglichen Parolen
nach der Masse greift.
Wir sind das Volk
wenn unsere Demokratie
den Angriffen der Unmenschlichkeit
erfolgreich widersteht.
Immer wenn ich glaube
der Weg endet hier
stößt du mich weiter
und ich entdecke
den versteckten Pfad.
Immer wenn ich denke
mein Gefühl belügt mich
berührst du mein Herz
und ich spüre
ein neues Verlangen.
Immer wenn ich zweifle
an meiner Zuversicht
sagst du ein Wort
und ich erkenne
deine wahre Zuneigung.
Immer…
Wo bleibt der Mensch,
der atmet und fühlt wie du,
wenn du nur die Farbe
seiner Haut wahrnimmst?
Wo bleibt der Mensch,
der denkt und spricht wie du,
wenn du nur den Namen
seiner Religion verachtest?
Wo bleibt der Mensch,
der lebt und liebt wie du,
wenn du nur seine Neigung
zum gleichen Geschlecht hasst?
Wo bleibt der Mensch,
der hofft und weint wie du,
wenn du nur seine Herkunft
und Traditionen ablehnst?
Wo bleibst du,
polternd und pöbelnd,
wenn deine Intoleranz
dich ins Abseits schiebt?
Hell,
es ist hell.
Vom Schein
grell erweckt
stehst du da
und siehst dich um.
Still,
es ist still.
Vom Wind
sacht umweht
stehst du da
und siehst dich um.
Zeit,
es ist Zeit.
Vom Drang
stark erbebt
stehst du da
und siehst dich um.
Weit,
es ist weit.
Vom Weg
leicht erschreckt
gehst du los
und siehst nach vorn.