Jede deiner Regung
wird alles für mich sein.
Sie sind die Sonnenaufgänge
jedes neuen Tages
und die Dämmerlichter
jeder ruhigen Nacht.
In Stille sind alle deine Worte
jede Rechtfertigung
deiner Wahrhaftigkeiten.
Jeder unserer Augenblicke
ist das Erwachen
aller unserer nahen Momente.
Ich neige zu jeder Zeit
und allen Gelegenheiten
meinen Kopf vor dir,
gebe dir alle meine Schwächen
damit du sie rasch
in jede mögliche Stärke
und Zweisamkeit verwandelst.
Jede je gelebte Zuneigung
die jemals auf dieser Welt
und in allen Menschen wuchs
kann nicht diese gewesen sein,
in die wir beide alles Vertrauen
und jedes Leben pflanzen.
Unsere Liebe ist nicht jede,
Unser beider Glück ist alles.
Poetry-CLIP: Weit
Poetry: Lebenszeit
Wenn die Liebe kommt
Wir
Wir sind da
wenn unsere Straßen
zur bedrohlichen Bühne
des Populismus werden.
Wir sind laut
wenn die Diskussionen
in den Untergrund
der Unerträglichkeit abdriften.
Wir sind stark
wenn die Schwäche
der unsäglichen Parolen
nach der Masse greift.
Wir sind das Volk
wenn unsere Demokratie
den Angriffen der Unmenschlichkeit
erfolgreich widersteht.
Immer
Immer wenn ich glaube
der Weg endet hier
stößt du mich weiter
und ich entdecke
den versteckten Pfad.
Immer wenn ich denke
mein Gefühl belügt mich
berührst du mein Herz
und ich spüre
ein neues Verlangen.
Immer wenn ich zweifle
an meiner Zuversicht
sagst du ein Wort
und ich erkenne
deine wahre Zuneigung.
Immer…
Was du sagst
Wo?
Wo bleibt der Mensch,
der atmet und fühlt wie du,
wenn du nur die Farbe
seiner Haut wahrnimmst?
Wo bleibt der Mensch,
der denkt und spricht wie du,
wenn du nur den Namen
seiner Religion verachtest?
Wo bleibt der Mensch,
der lebt und liebt wie du,
wenn du nur seine Neigung
zum gleichen Geschlecht hasst?
Wo bleibt der Mensch,
der hofft und weint wie du,
wenn du nur seine Herkunft
und Traditionen ablehnst?
Wo bleibst du,
polternd und pöbelnd,
wenn deine Intoleranz
dich ins Abseits schiebt?
Weit
Hell,
es ist hell.
Vom Schein
grell erweckt
stehst du da
und siehst dich um.
Still,
es ist still.
Vom Wind
sacht umweht
stehst du da
und siehst dich um.
Zeit,
es ist Zeit.
Vom Drang
stark erbebt
stehst du da
und siehst dich um.
Weit,
es ist weit.
Vom Weg
leicht erschreckt
gehst du los
und siehst nach vorn.
Geschenk
Mein Kopf taucht ein
in deinen warmen Schoß.
Mit unendlicher Sanftheit
werde ich von dir beschützt.
Umrandet von deinen Armen
lasse ich mich fallen
und nehme das Geschenk
deiner Liebe berührt an.
Den morgendlichen Tau
fängst du für mich ein,
das abendliche Rot
bereitest du mir stets.
Jede Tür hälst du auf,
jedes Schloss öffnest du.
Nie willst du dergleichen
als Gegenleistung von mir.
Der Eintritt in dein Leben
veränderte Meines für immer.
Ich tat den Schritt nichtsahnend,
wurde gefesselt und erobert
von deiner angenehmen Nähe.
Wir erklimmen rauhe Felsen
und treiben durch den Sand,
verbunden, verwoben, verrückt.
Wenn die Wolken ziehen
trage ich dich mit mir.
Wir gehen den kurvigen Weg
mit deiner Schulter als Halt
und deiner Hand im festen Griff.
Wir betreten ganz neue Pfade
und bevor der Tag dunkel endet
finden wir den Ort für die Nacht.